Die Erkenntnis, dass sich in Bezug auf die Zusammenarbeit im Unternehmen etwas ändern muss, hat zur Entwicklung einer Vision geführt. Jetzt sollte diese Vision geteilt werden, um alle Mitarbeiter schrittweise zu überzeugen und zu mobilisieren.
Eine schlechte Kommunikation im Unternehmen kann dazu führen, dass Ihr Projekt auf Ablehnung stößt. Obwohl es den Mitarbeitern eigentlich mehr Einfluss und Sichtbarkeit verleihen soll, könnten sie es sogar als Überwachungsinstrument wahrnehmen.
Werden die Vorteile einer kollaborativen Lösung nicht erklärt, riskiert man, dass die Plattform nach einer anfänglichen Neugierde vernachlässigt und anschließend völlig darauf verzichtet wird.
Eine kollaborative Lösung sollte daher schon früh Gegenstand eines internen Kommunikationsplans sein. Meist wissen Unternehmen, die bereits die externe Kommunikation unter Kontrolle haben, wie sie die verfügbaren Medien auch für die interne Kommunikation nutzen können: Nachrichten des Unternehmensleiters, organisierte Präsentationen, Videos, Teaser-Kampagnen, Schulungen, interne Veranstaltungen usw.
Es gibt viele Techniken, mit denen Sie Ihre Mitarbeiter überzeugen können. Eine dieser Techniken strukturiert die Kommunikation und geht über die grundlegende Strategie, Herz und Verstand anzusprechen, hinaus. Während seiner Forschung zur Hirn-Asymmetrie hat Ned Herrmann, Spezialist für menschliche Hirnfunktionen, vier unterschiedliche Denk- und Verhaltensstile identifiziert. Um mit Ihrer Vision alle Mitarbeiter anzusprechen, stellen Sie sicher, dass Sie jede dieser vier Denk- und Verhaltensweisen ansprechen. Erfahrungsgemäß ist es in dieser Reihenfolge üblich:
John Kotter weist auf die Bedeutung nonverbaler
Kommunikation und Handlungen hin. Widersprechen diese dem bereits Gesagten, heben sie dessen Inhalt auf.
Um die Zusammenarbeit zu verbessern, müssen Führungskräfte, Manager und Projektleiter mit gutem Beispiel vorangehen. Das Projekt selbst ist eine Gelegenheit, die Zusammenarbeit voranzutreiben. Fangen Sie an, Ideen und Erwartungen Ihrer Mitarbeiter zu sammeln: Ideenbox, Interviews, Brainstorming-Sessions usw. Sehr einfach und dennoch von großer Bedeutung ist die Beteiligung an der Wahl des Namens der kollaborativen Plattform. Sammeln Sie Vorschläge oder lassen Sie die Mitarbeiter abstimmen.
Zu guter Letzt: bauen Sie auf die Mithilfe anderer, um ihre Vision unternehmensweit zu vermitteln. Es ist nicht die Aufgabe des CEOs, alle Mitarbeiter durch eine brillante Präsentation zu überzeugen. Die ersten Personen, die Sie für Ihr Projekt gewinnen konnten – insbesondere jene in Führungspositionen – werden als Botschafter dieser gemeinsamen Vision agieren. Auf diese Weise kommt es zu einer Kettenreaktion im gesamten Unternehmen.