Change-Management, Schritt 3: Eine Vision entwickeln

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Damit Sie den Wandel vorantreiben können, müssen Sie im nächsten Schritt eine Vision entwickeln. Diese ist für die strategische Ausrichtung wichtig, um die involvierten Mitarbeiter zu inspirieren, sie zu überzeugen und an Bord zu holen.

Eine klare Vision präsentieren

Eine überzeugende, klar formulierte Vision sollte in nicht mehr als fünf Minuten verständlich den Mitarbeitern nähergebracht werden können. Das Ziel ist es, das Interesse der Mitarbeiter zu wecken und sie davon zu begeistern. Dabei sollten Sie allerdings vermeiden, eine lange schriftliche Erklärung zu verfassen – diese wird niemand wirklich lesen.

Die Präsentation der Vision ist mit der Vorbereitung eines Verkaufsgesprächs zu vergleichen. Spricht ein Sales-Mitarbeiter einen Kunden an, muss er der Versuchung widerstehen, nur über sein Produkt zu sprechen. Stattdessen sollte er sich auf die Erwartungen und erhofften Vorteile der Kunden konzentrieren.

Um eine Veränderung intern erfolgreich „verkaufen“ zu können, müssen Sie zunächst der Frage nach dem "Warum" nachgehen. Simon Sinek, Dozent und Autor von Büchern zum Thema Management, betont in diesem Zusammenhang, dass das „Warum“ vor dem "Wie" und "Was" kommen muss.

Warum?

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 rücken. Außerdem sind Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen, um eine klare Richtung aufzuzeigen.

Die Beantwortung dieser Frage bedeutet in gewisser Weise, die dringend erforderlichen Veränderungen in ein positives Licht zu 

 

Welche Auswirkungen erhoffen Sie sich? Was springt für Sie dabei heraus? Warum ist es erforderlich? Wie rechtfertigt es die Energie, die aufgewendet werden muss?

Auf diese Weise bleiben die wirklich gerechtfertigten Ziele im Fokus, um Vertrauen und Engagement zu gewinnen.

Wie? 

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Die Vision muss realistisch sein. Um das erhoffte Ziel zu erreichen, müssen die Vision vorab definiert, die aktuelle Situation 

 

bewertet und die ersten Schritte festgelegt werden.

Zusammenfassend könnte man die Vision als einen Weg beschreiben: Sie definieren Ihr Ziel, erkennen Ihren Startpunkt und legen die ersten Schritte fest. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in der Realität der 

 

kürzeste Weg von einem Punkt zum anderen sehr selten geradlinig verläuft.

Was?

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Beantworten Sie die Frage „Was?“. Im Bereich der kollaborativen Zusammenarbeit sollten Sie einerseits die Vision einer neuen  Organisationform und deren Auswirkung auf das Management (sowie andere Stakeholder) vermitteln. Andererseits müssen Sie die neuen Tools und Prozesse festlegen und einführen.

Gerade für IT-Abteilungen (CIOs) ist es wichtig, die Notwendigkeit einer organisatorischen Veränderung einschätzen zu können. Seien Sie sich im Klaren darüber, dass Sie die Arbeitsweise Ihrer Mitarbeiter nicht allein durch die Einführung einer neuen technischen Lösung verändern. Das Fördern der Zusammenarbeit geht Hand in Hand mit einem neuen Managementansatz. Dessen Ziel ist es, Mitarbeiter einzubeziehen, ihnen mehr Eigenverantwortung zu geben, den Wissensaustausch zu fördern und den Teamgeist sowie die allgemeine Beteiligung zu verbessern.

Dazu müssen sich die Business-Manager auf dem großen Markt der Social Collaboration-Tools umschauen. Dabei fällt schnell auf, dass die vorhandenen Lösungen unterschiedliche Features beinhalten und sich nicht jede Lösung für das eigene Unternehmen lohnen würde. Die Business-Manager müssen aktiv erkennen, dass die gewählten Tools den Umfang dessen bestimmen, was schließlich erreicht werden kann. Nichtsdestoweniger sind einige Lösungen nur dann sinnvoll, wenn sie Hand in Hand mit einer bestimmten Strategie gehen. Auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein, bewahrt Change-Manager davor, in die Falle zu tappen sowie unrealistische Ziele zu setzen, und liefert vor allem Inspiration für ihre Vision.


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